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Was sollten Eltern bei ihrem Baby beachten?
Beide Augen sollten gleich groß sein und die Pupillen gleichzeitig auf Licht reagieren. Dass Neugeborene oft den Eindruck des Schielens erwecken, ist nicht bedenklich. Doch ab wann sollte vorsorglich der Augenarzt konsultiert werden?
Während manche Kinderärzte diesen Schritt erst für notwendig halten, wenn sich das Schielen auch nach zehn bis zwölf Monaten nicht gelegt hat, empfehlen andere eine möglichst frühe Untersuchung. Ihre These lautet: Schielen gibt sich nie von allein – je eher eine Therapie einsetzt, desto größer sind die Erfolgsaussichten.
Um kein Risiko einzugehen, sollte man sich deshalb beim Augenarzt einen Termin geben lassen, sobald man ein Schielen bemerkt. Das trifft auch zu, wenn die Iris auffallend unterschiedlich gefärbt ist. Nach welchen Gegenständen greift das Baby? Nach dem ersten Lebenshalbjahr sollte es sich auch für kleinere Dinge in seiner Umgebung interessieren.
Früher glaubte man, dass Babys nur hell und dunkel unterscheiden können. Durch viele Tests weiß man heute, dass sie bis auf eine Entfernung von 20 – 30 cm recht gut sehen können.
Nach der Geburt werden Silbernitrat-Tropfen ins Auge geträufelt, um diese vor Infektionen zu schützen. Deshalb ist der Blick anfangs noch ein wenig verschleiert und die Konturen wirken weich. Nach dem dritten Lebensmonat hat sich das Sehen weiter optimiert. Nach sechs Monaten kann das Baby Farben und Konturen genau so gut erkennen wie ein Erwachsener.
Wenn bei Kindern Kontaktlinsen angepasst werden, geschieht das in der Regel nicht aus modischen oder kosmetischen Gründen, sondern auf Grund einer medizinischen Notwendigkeit. Schon bei Säuglingen kann es notwendig sein, eine oder zwei Kontaktlinsen anzupassen.
Bei Säuglingen ist die Ursache oft ein angeborener grauer Star. Die Augenlinse trübt sich ein und muss entfernt werden, damit noch genügend Licht ins Auge gelangen kann und das Kind somit sehen „lernt“. Wenn diese Augenlinse nun ersetzt werden muss, bleibt nur die Kontaktlinse als Hilfsmittel. Eine künstliche Augenlinse, die ins Auge eingepflanzt werden könnte, wächst nicht mit, und eine Brille ist als Hilfsmittel hier im Säuglingsalter schlecht geeignet.
Bei etwas größeren und älteren Kindern müssen Kontaktlinsen oft bei starken Fehlsichtigkeiten getragen werden, ebenfalls bei großen Stärkenunterschieden zwischen den beiden Augen oder nach Unfällen am Auge.
Gerade bei Säuglingen und Kleinkindern ist gutes Sehen sehr wichtig. Nach der Geburt ist das Auge noch nicht ausgereift. Die Sehfunktionen müssen sich erst noch langsam entwickeln. Deshalb sind optische Hilfsmittel in dieser Lebensphase besonders wichtig.
Die Universität Gießen hat dazu eine interessante und aufschlussreiche Studie durchgeführt.
Jetzt wissen wir:
• Babys sehen unscharf
• Sie sehen besonders gern die Grundfarben Rot, Blau, Gelb und Grün
• Sie betrachten am liebsten runde Formen
• Vor allem mögen sie Gesichter
• Sie müssen noch lernen, die Unterschiede zwischen verschiedenen Menschengesichtern zu erkennen – aber Gesichter von Tieren können sie besser als ältere Kinder oder Erwachsene unterscheiden
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